Samstag, 24. Januar 2015

24.01.2015 AKW Besuch Gundremmingen

Heute war das Wetter einmal wieder nicht so Toll, zum Spazierengehen 
Also kam mir Heute einmal eine ganz andere Idee.

Ein besuch der KGG (Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH) und dessen Besucher Informationszentrums. 
Das es außerhalb des Kraftwerksbereichs Vorort seit 2007 gibt, und für Besucher und für die Bevölkerung innerhalb der Öffnungszeiten frei zugänglich ist.

Für mehr Klicken Sie bitte.....


In dem für die Öffentlichkeit zugänglichen Informationszentrum des AKW's gibt es eine Dauerausstellung zum Thema, Erneuerbare Energien, Energiewende, und natürlich auch zum Atomkraftwerk dessen Funktion und Sicherheit, so wie über die Gewinnung und Entsorgung der Brennelemente. 
Außerdem kann sich der Besucher über die Arten von Strahlung, dessen Wirkung und Anwendung informieren.
Zudem stehen dem Besucher in der schönen Ausstellung viele interaktive Elemente zur Verfügung, ein teil davon ist ein nachbau des AKW's und der Funktionen, ein zweiter punkt ist unter anderem auch eine gesicherte Vitrine in der, der Besucher mit einem beweglichen Messelement vor Ort, Radioaktive Strahlung bzw. dessen zerfall messen kann. Dazu sind in der verschlossenen Vitrine sehr schwach strahlende Gegenstände ausgestellt, dazu zählen unter anderem ein Düngemittel, ein Glühstrumpf und ein Uran-glas, so wie weitere Gegenstände. Die für denn Besucher keine Gefahr darstellen.

Desweiteren gibt es eine kleine Ausstellung von in der Naturformen radioaktiven Gesteine, die ebenfalls sicher in einer Vitrine untergebracht sind.

Das AKW Gundremmingen ist eines der führenden Kraftwerke, die über das Technische 
know how des Rückbaus verfügen. 

So wurde der ältere Block "A", der im Jahr 1966 seinen Betrieb mit einer Leistung von 237 MW aufgenommen hat, zurückgebaut. 
Nach dem es im Jahr 1977 zu einem Finanziellen Totalschaden im Reaktor kam, die Reaktor hülle so wie das Reaktorgebäude wurde dabei nicht stark beschädigt.
Auch zu einer Kernschmelze kam es zur keiner zeit.
In folge mehrerer Kurzschlüsse an zwei Stomabführenden Hochspannungsleitungen 
kam es am 13.01.1977 zur Schnellabschaltung. 
Bei der es zur Fehlsteuerung der Kühlung (Notkühlung) kam, diese pumpte unter druck zuviel Wasser in denn Reaktor. 
Der Druck wurde durch das viele Wasser innerhalb weniger Minuten so hoch dass sich Not-Ventile geöffnet haben, und denn überdruck in das Reaktorgebäude entweichen ließ.
Dabei wurde Radioaktives Kühlwasser und Gas (Wasserdampf) vom Reaktor in das Reaktorgebäude gepresst, mehrere 100 Kubikmeter .

Dabei wurde auch Radioaktives material "angeblich" Kontrolliert in die Umwelt abgegeben, hierbei liegen keine Informationen über die folgen vor! 
Über die Folgen gibt es unterschiedliche Meinungen!
  
  
Dabei nahm der Reaktor einen großen schaden, eine Reparatur hätte sich nicht mehr gelohnt    
Nach diesem Zwischenfall in Block "A" wurde dieser stillgelegt, entkernt, ausgebaut und schließlich Recycelt.

- Sicherheit
Das AKW Gundremmingen, zählt mit seiner Bauweise zu einen der Sichersten Kraftwerke in Deutschland und Weltweit. 
Das AKW verfügt über eine Vielzahl an Sicherheitssystemen, die mehrfach und in unterschiedlicher Ausführung vorhanden sind, und ist damit nahezu jeder gefahr gewachsen. 
Die Sicherheitsausstattung ist so hoch dass, das AKW Gundremmingen nicht mit anderen havarierten Atomkraftwerken (z.B. Tschernobyl oder Fukushima) verglichen werden kann. Zudem kommt bei Tschernobyl hinzu das es sich hierbei um einen Graphitreaktor gehandelt hat.
In Gundremmingen handelt es sich um einen der sichersten Reaktor-typen um so genante "Siedewasserreaktoren". 
Diese zusätzlich mit einer speziellen Flüssigkeit aus "Bor" im Notfall abgeschaltet werden können.

Doch möchte ich einen punkt noch Ansprechen, der Kraftwerksbetreiber meldet jeden Störfall dann die Behörden, die frage ist nur ob die Politik alles an die Bevölkerung weitergibt. Unsere Regierung neigt wie auch andere Regierungen zur Verharmlosung und zu Vertuschung. 
So weiß fast niemand das es auch in Spanien Radioaktive Sperrgebiete gibt, hier ist 1966 ein U.S. Flugzeug mit 4 Nuklearbomben vom Typ B26 Abgestürzt, dabei kam es zwar nicht zur Explosion dennoch ist stark Radioaktives material ausgetreten. Was noch heute hochbrisant ist.

Eine Gefahr sind auch Kernkraftanlagen im Französischem sowie im Osteuropäischen Ausland. 

Hauptproblem stellt im falle des eines Unfalls nicht nur in Gundremmingen sonder nahe zu überall die dicht Bewohnung durch Anwohner da. Diese bereits bei kleineren Störfällen gefährdet sein können.
Die Hauptgefahr besteht nicht mehr in erster Line durch einen supergau und eine damit verbundene Kernschmelze, sondern durch zu Hohen druck im Reaktor-system,  Materialversagen, oder durch einen Anschlag auf ein AKW.
  
   
Mehr über die Sicherheit können Sie im Informationszentrum erfahren. 
   
- Zurück zur Ausstellung:
Die Ausstellung befindet sich in einem super zustand, und ist sehr sehenswert. eine Gefahr besteht für Besucher zu keiner zeit. 
Allerdings würde ich Familien mit Kleinkindern oder schwangeren empfehlen sich nicht zulange in der nähe der Strahlenden Ausstellungsstücke die in der Vitrine liegen aufzuhalten. Der Aufenthalt in der nähe ist zwar nicht gefährlich und entspricht denn vorgaben des Strahlenschutzes. Dennoch würde ich aus vorsorglichen gründen denn Aufenthalt für Kleinkinder und Schwangere dort nicht sehr lange abhalten.
Die Ausstellung ist sehr informativ und gut verständlich, auch für Personen die sich bisher nicht mit dem Thema AKW geschäftig haben.
Die Ausstellung befindet sich auf der Zufahrtsstraße des Kraftwerks und ist als "Informationszentrum" ausgeschrieben, direkt vor dem Gebäude gibt es einen Besucher-Parkplatz.

Der eintrit ist Frei.... Ich kann einen besuch nur empfehlen. Ein sehr interessantes Thema

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Betreibers 
oder auf diesem (Link zur Webseite des Betreibers) KKW-Gundremmingen.de 

Es folgen ein paar Bilder / Bilder aus der Ausstellung werden nicht gezeigt 
Desweiteren erhalten die Bilder keine genauen Details aus Sicherheitsgründen.

Turbinenschaufel aus dem alten Block A mit einem Gewicht von 100t:

Nächste Bild: Das AKW:
Zusehen ist vor dem Linken Kühlturm der alte Block A
vor dem Rechten Kühlturm sind die Blöke B (Hintere) und C (Vordere) zusehen:

Nächstes Bild: 
Ein kleiner Teil eines Brennelements:



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